Los. Baby. Zeig’s mir!
Geschrieben von Ute Kretschmer-Risché | Blog

Keine Sorge, das ist nicht unser Einstieg in die Schmuddelecke. Oder unser Beitrag für so manch‘ unlauteres Internetmagazin. Aber um Aufmerksamkeit zu erzielen, fallen immer mehr Schranken. Gerade wir als Agentur für Kommunikation und Marketing müssen uns mit dem Inhalt, der Sprache und der Aufmachung von Botschaften beschäftigen. Wie erreichen wir heute noch Zielgruppen? Sex, Crime und Rock and Roll läuft (fast) immer. Oder das Lockmittel „10 gute Gründe, warum …“ Umkehrschluss: Je seriöser ein Medium, umso unspektakulärer die Headline. Aber das muss nicht Langeweile bedeuten.

Wie lösen wir nun den Widerspruch, wenn die Aufgabenstellung eines Kunden lautet: „Möglichst viele Klicks, möglichst viel Response.“ Aber bitte dem Image angemessen. Gründliches, aufmerksames Lesen kommt aus der Mode. So münze ich den alten Spontispruch um: „Sage mir, was du liest, und ich sage dir, wie du tickst.“ Und natürlich: Sage mir, wie deine Texte sind, und ich sage dir: Wen du damit ansprichst und wen nicht. Aber auch: Wie wir es gemeinsam besser machen können.

1. Erkenntnis:

Inhalt definieren. Was wollen Sie wem mitteilen? Nicht mehr als drei grundlegende Botschaften.

2. Erkenntnis:

Text abspecken. Weniger ist mehr. Fragen Sie sich selbst, wie viel Sie am Tag lesen bzw. wofür Sie sich Zeit und Interesse nehmen. Erst recht, wenn das Thema neu für Sie ist.

3. Erkenntnis:

Sprache entrümpeln. Weniger Fachsprache ist mehr. Stellen Sie jeden Begriff auf den Prüfstein.

4. Erkenntnis:

Sätze kürzen. Bandwürmer und Schachtelsätze sind Lesekiller. Bei jedem langen Satz steigen mehr Leser aus.

5. Erkenntnis:

Wortwahl beachten. Füllwörter vermeiden. Die meisten „auch“, „eigentlich“ und „nämlich“ sind wirklich dämlich. Einfach prüfen: Verändert sich der Sinn, wenn Sie auf dieses Wort verzichten?

6. Erkenntnis:

Darstellung überprüfen. Je attraktiver das Schriftbild und die Gestaltung, umso mehr Leser werden Sie gewinnen. Besser Aufzählungspunkte als Bleiwüste.

7. Erkenntnis:

Die Punkte 1 bis 6 sind simpel?! Sag ich doch. Trotzdem sind viel zu viele Texte viel zu kompliziert und werden nicht gelesen. Deshalb:

8. Erkenntnis:

Wir unterstützen Sie gerne! Bei all Ihren Texten, ob in Schrift- oder Sprechform, bei Inhalt, Sprache und Darstellung. Sie wissen doch: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Aber wir überzeugen den Angler gerne, warum der Köder passend ist …

Was meinen Sie? Wie können wir Ihnen weiterhelfen? Bitte schreiben Sie mir.