Doch! Das ist sexy!
Geschrieben von Ute Kretschmer-Risché | Blog

Erinnern Sie sich noch an den Spruch von Klaus Wowereit über Berlin: „Arm, aber sexy!“ Sexy als Synonym für alles, was auf den ersten Blick gar nicht attraktiv wirkt. Wer arm ist, soll Sexappeal haben? Klingt paradox. Oder sollen wir es uns schön trinken? Okay, mein Einstieg ist flapsig. Dabei liegt mir das Thema wirklich am Herzen – und zwar durchaus in seriöser Form. Aber mit der Headline „Warum wir uns engagieren“ locke ich wohl keine Leser vor den Bildschirm. Also ist das, was wir machen SEXY!

Ja, wir engagieren uns. Aktuelles Beispiel: Die Rastatter Hockete „Aufstehen für …“ Ein Fest der Werte wie Toleranz, Vielfalt, Respekt. Für Demokratie und Freiheit. Wie schrieb mir kürzlich ein Leser auf Facebook: „Das sind doch Selbstverständlichkeiten!“ Wenn wir das alle so sehen: gut! Aber ich sehe durchaus Angriffe auf unseren Frieden. Auf unsere Vorstellung von Europa. Oder eben auf die Fairness.

Engagement ist Teil der Unternehmenskultur und kann sich vielfältig äußern. Im Einsatz für Jugendförderung durch besondere Ausbildung. Für den Umweltschutz durch innovative Ideen in der Produktion. Oder durch tatkräftige Projekte in der Gesellschaft. Abseits von reiner Gewinnmaximierung und glänzenden Bilanzen. Könnte auch ein Kriterium bei der Auswahl von Bewerbern oder bei potenziellen Kunden für uns als Agentur sein.

Das ist eine Grundsatzentscheidung, die nicht nur durch die Unternehmensspitze vorgegeben werden sollte. Gelebte Teamarbeit durch gemeinsame Grundsätze. Corporate Culture. Durch vereinbarte Normen und Einstellungen. Weil Image und Reputation nicht nur in ein schön formuliertes Leitbild gipfeln, sondern mit Glaubwürdigkeit und Durchdringung in allen Ebenen und Schaltstellen zu tun hat. Wenn in die Tiefe jeder Mitarbeiter weiß, was das Unternehmen ausmacht und wofür es im positiven Sinne steht. Und wenn alle Außenstehenden auf das Unternehmen schauen und verstehen, was es im Kern zusammen hält. Eben nicht oberflächlich und schön gebügelt. Wenn die weichen Faktoren zu harten Fakten führen.

Unser Engagement hier: Zusammen mit der IG Metall, mit den Parteien SPD, CDU, Die Grünen und der FDP sowie der Wählervereinigung „Die Freien Wähler“, aber auch mit Vereinen und Verbänden wie der Lebenshilfe, den Naturfreunden und den „Jungen Flüchtlingen Rastatt“ geben wir ein klares Bekenntnis zu „sozialem Zusammenhalt und für den Schutz jedes Einzelnen“ ab. Unser Part: Die Gestaltung von Plakaten und Flyer sowie der Text zur „Gemeinsamen Erklärung“, bei dem viele Menschen unterschrieben haben: Oberbürgermeister und Stadträte, Unternehmer und Betriebsräte, Ehrenamtliche und Sozialarbeiter genau so wie die Familie um die Ecke oder der Rentner als Nachbar. Und natürlich wir als Agentur mit unserem Team. Wir sind bunt. Eine Vielfalt in unseren Persönlichkeiten. Für diesen Pluralismus auf Basis von Toleranz setzen wir uns ein.

Was meinen Sie? Schreiben Sie mir … Oder reden wir darüber! Zum Beispiel am 6. Mai bei diesem Fest der Werte.